Ersten Zähler in der Fremde

VfB Oberndorf - SV Blau-Weiß Schotten 0:0

VfB Höchst - SV Blau-Weiß Schotten II 11:1 (5:0)

GL: Oberndorf/Schotten (klr). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost hat Aufsteiger SV Blau-Weiß Schotten den nächsten Achtungserfolg eingefahren. Beim heimstarken VfB Oberndorf schafften die Vogelsberger ein torloses Remis und damit den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison. Belohnt wurde der engagierte Auftritt des Büdinger Kreisvertreters tabellarisch allerdings nicht. Aufgrund der gestrigen Ergebnisse der Tabellennachbarn haben die Blau-Weißen wieder die »Rote Laterne« in dieser Liga übernommen.

Die personelle Ausgangsposition vor dem Auswärtsauftritt im Jossgrund hatte sich im Lager der Blau-Weißen ein wenig entspannt. Mit Dennis Becker, Monzer Mawala und Aaron Boller saßen diesmal zumindest drei Spieler aus dem Gruppenliga-Stamm auf der Ersatzbank. Die Schottener waren vom Anpfiff weg ein ebenbürtiger Gegner und gestalteten die Partie schon in der ersten Hälfte mindestens ausgeglichen. »Wir hatten bei den vorhandenen Umschaltmomenten sicherlich die besseren Torchancen im ersten Durchgang, während der VfB oftmals mit langen Bällen operierte und vor allem bei Standards Torgefahr ausstrahlte«, teilte Blau-Weiß-Coach Christian Haardt nach Spielende mit. Nach gut einer halben Stunde befanden sich die Blau-Weißen nach »Gelb-Rot« für VfB-Spieler Samuel Lingenfelder in Überzahl. Auslöser des Platzverweises war eine rüde Attacke des Oberndorfer Akteurs an Tim Meilinger, der nach dieser Aktion vom Platz getragen werden musste und fortan durch Dennis Becker ersetzt wurde. »Das Sprunggelenk ist sofort angeschwollen, Das sieht aus meiner Sicht nicht gut aus. Da droht uns womöglich der nächste Ausfall in den kommenden Spielen«, so Haardt.

Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf wenig. Der Gastgeber weiterhin vor allem bei Standards gefährlich. Bis zur ersten guten Möglichkeit für den VfB waren bereits 68 Minuten gespielt, als Kai Helmchen per Kopfball am gut reagierenden Blau-Weiß-Keeper Paul Rauer scheiterte. Auf der Gegenseite war es der aus Sicht von VfB-Pressewart Stefan Müller beste Gästespieler, Valentin Leibner, der im Eins-gegen-eins in VfB-Keeper Mitja Hofacker seinen Meister fand (72.).

Die Blau-Weißen hatten noch weitere Möglichkeiten zum Siegtreffer zu kommen, auch wenn nach dem frühen verletzungsbedingten Ausscheiden von Meilinger fortan natürlich ein wichtiger Umschaltspieler fehlte. In der 65 Minute zappelte der Ball in den Oberndorfer Tormaschen, doch fand der Treffer von Leon Edelmann wegen vermeintlicher Abseitsstellung keine Anerkennung. Aus Sicht von Blau-Weiß-Coach Haardt eine »zumindest zweifelhafte Entscheidung«.

In der Schlussphase war dann der VfB näher dran am Siegtreffer. Nach Mitteilung von Haardt auch deshalb, »weil unser Spiel in der Endphase ein wenig vogelwild war«. Auch wenn man fast eine Stunde lang in Überzahl gespielt hat, so war der Schottener Trainer mit dem Resultat am Ende dennoch nicht unzufrieden. »Wir haben uns das torlose Remis auf jeden Fall verdient. Freuen dürfen wir uns nicht nur über den ersten Auswärtspunkt sondern auch darüber, dass wir zum zweiten Mal in Folge zu Null gespielt haben.

SV Blau-Weiß Schotten: Rauer - Ladner (84. Mawala), Braun, Himmighofen, Hohmann, Leibner, Meilinger (34. Becker), Terzija, Hau (66. Boller), Edelmann, Ulm. Gelb-Rot: Lingenfelder (Oberndorf/31.). Schiedsrichter: Giuliano Begeja. Zuschauer: 120.

 

A-Liga:

Der VfB hatte gegen die Schottener Reserve keine Mühe. Höchsts Torjäger Torben Pempek schoss fünf Tore und zog im Kampf um die Torschützenkrone mit Oberaus Gabriel Warto gleich (beide 15 Treffer). Tore: 1:0 Torben Pempek (5.), 2:0 Niklas Kurz (9.), 3:0 Pempek (24.), 4:0 Tobias Grübel (35.), 5:0 Pempek (37.), 6:0 Marcel Dienemann (52.), 7:0 Pempek (58.), 8:0 Pempek (63.), 9:0 Kurz (78.), 9:1 Hakim Karadag (80.), 10:1 Pöhls (85.), 11:1 Tim Weisenstein (88.). Schiedsrichter: Maximilian Roth (Obertshausen), Zuschauer: 40

 

Quelle: Kreis-Anzeiger vom 22.09.2025