Die Gäste um Ex-FSG-Trainer Torsten Hau starteten gut ins Derby. Bereits in der fünften Minute setzte sich Tim Meilinger stark über die Außen durch und seinen Querpass verwertete Nick Pfeifer zur frühen Gästeführung. Die FSG wirkte durch den frühen Gegentreffer verunsichert und zeigte sich unsauber im Passspiel, was zu einigen Ballverlusten führte. Ein Tor der Marke »Tor des Monats« erzielte Florian Semmler in der 14. Minute, als er per Seitfallzieher in den Torwinkel das 0:2 erzielte.
Die Idic-Elf musste in der Folge mit Kloryczak und Kreuzer nach jeweils hartem Einsteigen bereits früh zweimal verletzungsbedingt wechseln, was den Optimismus im Lager der Heimelf nicht wachsen ließ. Hoffnung keimte allerdings wieder auf, als Özgür Gezici mit einem trockenen 20-Meter-Schuss den Anschluss herstellte (28). Bis zur Pause gestaltete sich die Partie in der Folge dann ausgeglichen, ohne große Torchancen.
Nach Wiederbeginn setzten die Gäste dann das erste Ausrufezeichen, als sie bei einer Doppelchance, unter anderem durch den frisch eingewechselten Reitzammer, an der Latte scheiterten. In der Folge musste der für die Wetterverhältnisse zu Beginn gute Platz dem erneut einsetzenden Regen ein bisschen Tribut zollen, was den Spielfluss nicht förderte. Trotzdem wurde die FSG mit zunehmender Spieldauer besser und Marcel Yarou vergab eine Gelegenheit zum Ausgleich in der 70. Minute. Der Druck auf die Gästeabwehr wuchs zusehends und so scheiterte in der 87. Minute erneut Marcel Yarou an Gästekeeper Kraus und kurz darauf auch Kerem Kayatuz per Kopfball. Die risikobehaftete FSG-Spielweise in den Schlussminuten brachte den Gästen allerdings auch die ein oder andere gute Kontergelegenheit. So setzte sich Timon Ulm in der 90. Minute gut durch, scheiterte mit seinem Abschluss am stark parierenden Hönig, dessen Parade Sascha Reitzammer regelrecht »abschoss« und von Reitzammers Füßen zur vermeintlichen Vorentscheidung und 1:3 ins Tor bugsiert wurde. Trotz der nun schier aussichtslosen Situation steckte die Idic-Elf nicht auf und erzielte nach einer Flanke durch einen Kopfball von Julien Schmittberger aus kurzer Distanz den 2:3-Anschlusstreffer (90+2). Mit dem Ablauf der Nachspielzeit gab es noch einmal eine Ecke für die Heimelf: Die von Kerem Kayatuz getretene Ecke verwertete Marcel Andreas mit dem Knie zum nicht mehr für möglich gehaltenen 3:3-Ausgleich (90+5).
Quelle: Kreis-Anzeiger vom 27.11.2023