Unglücklich: In letzter Sekunde Punkt verloren

Eschenrod (fm) Derbys stehen immer unter einem besonderen Stern. Den Charakter eines solchen Spiels mit Worten zu umschreiben, könnte Bände füllen. Rasant, explosiv, emotional aufgeladen. Das Spiel am Do, 31.08.2017 zwischen KSV Eschenrod und Blau-Weiß Schotten bot alles. Freudenjubel, Herzrasen, Tränenmeer.

Motivation für Blau-Weiß Schotten 1909 vom Vortag mit ins Spiel genommen

Die Mannschaft von Blau-Weiß Schotten konnte ein leichtes Übergewicht mit spielerischen und kämpferischen Mitteln am Anfang der ersten Halbzeit aufbauen. Laufstärker und zielstrebiger brachten die Gäste ihre taktischen Ideen aufs Spielfeld. Nach einer halben Stunde belohnte Artur Fetsch die mannschaftsdienliche Einstellung aller Kicker von Blau-Weiß mit dem Führungstor.

Ausbau der Führung gelang nicht

Leider konnte das Team rund um Sebastian Reutzel die Gunst des Moments nicht nutzen und das zweite Tor nachlegen. Eschenrod seinerseits war stets torgefährlich. So entwickelte sich anfangs der 2. Halbzeit ein Schlagabtausch der Chancen. Das Spiel wurde robuster und führte in den zweiten 45. Minuten zu sieben gelben Karten.

Blau-Weiß konnte die eigenen Tormöglichkeiten nicht ummünzen und musste schließlich in der 70. Minute den Ausgleich verkraften. „Ein geschenkter Freistoß“, kommentierte Sven Emrich (Torwart der 2. BW Schottener Mannschaft) die Situation, der bei der Ausführung zum 1:1 führte. Eschenrod gewann zusehends mehr Spielanteile und Blau-Weiß konzentrierte sich auf das Halten des Remis. Die weniger werdenden Gelegenheit, das Spiel noch einmal zugunsten der Gäste zu wenden, wurden zudem nicht konsequent genug ausgespielt.

Unglückliches Abwehrverhalten in der Schlussminute

Der ziemlich letzte Angriff des Spiels von Eschenrod hinterließ die Abwehr von Blau-Weiß in ungünstigem Licht. „Die Verteidiger sahen in ihrem Verhalten etwas unglücklich aus.“, umschrieb Emrich diesen kritischen Moment, „ Sie attackierten zu zweit den Eschenröder, behinderten sich gegenseitig bei der Klärung und der lachende Dritte blieb der Gastgeber.“ Sie drehten mit dem 2:1 das Spiel, obwohl über die gesamten 90 Minuten betrachten ein Remis gerechter gewesen wäre, so das Fazit von Sven Emrich.