31.07.2017 Schotten (fm). Niederlagen sind immer schmerzhaft. Zum Saisonbeginn ist der brennenste Wunsch, einen guten Start zu erwischen, umso niederschmetternder ist ein solcher Spielverlauf. Die Gründe für eine solche Niederlage müssen intensiv analysiert werden, da "gerade in schwierigen Spielen wie diesem nicht die nötige Leistung hinsichtlich Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten abgerufen" wurde, so Trainer Sebastian Reutzel von Blau-Weiss Schotten.
Individuelle Defizite bei der Einstellung im Spiel
Der Spielverlauf war nach dem letzten Erfolg, dem Gewinn der Stadtmeisterschaft, so nicht erwartet wurden. Zwei Gegentore in den ersten knapp zwanzig Minuten offenbarten die noch bestehende Schwäche der 1. Schottener Seniorenmannschaft, positioniell nicht gefestigt zu agieren. Natürlich kann der kleine Kader schnell Defizite offenbaren, wenn Spieler Ihre Position von Spiel zu Spiel wechseln müssen, jedoch kann das nicht mangelhafte "Disziplin, sich im Spiel gegen den Ball an Grundregeln zu halten" entschuldigen, kritisierte Trainer Reutzel die Einstellung einiger Spieler.
Zu viele Fehler beim Umschaltspiel
Erkennbar wurde im Spiel gegen Oberau, dass die Mannschaft noch nicht gefestigt genug ist, um starken Mannschaften, die um die ersten Plätze der Liga kämpfen werden, eine widerstandsfähige Kompaktheit entgegenzustellen. Die Spieler wirkten kopflos bei ihren wenigen Vorstößen in den gegnerischen Strafraum, besonders jedoch im Umschaltspiel bei Gewinn oder Verlust des Balls. Abstimmungsvorgänge zogen sich entsprechend in die Länge, womit den Oberauern viel Raum zur Entfaltung ihres Spiels gewährt wurde.
Der erste Schritt: Fehler erkennen
Vielleicht spielte die Hoffnung mit, den kleinen Aufwärtstrend ins erste Spiel mitnehmen und ein Achtungszeichen setzen zu können. Das ist nicht gelungen und erfordert jetzt bei regelmäßiger Teilnahme am Trainingsbetrieb Schritt für Schritt entsprechende Qualität aufzubauen. Für jeden einzelnen Spieler bedeutet das harte Arbeit an sich selbst und darin, die taktischen Vorgaben des Trainers zu verinnerlichen. Aufgrund des Spielverlaufs - nicht unbedingt wegen der Höhe - war Trainer Reutzel "noch etwas angefressen. Es gab Dinge, die ich nicht SO erwartet hätte", so sein Fazit nach dem Spielende