KREIS BÜDINGEN (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen hat die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen gestern Nachmittag den möglichen Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Spitzenreiter SV Altwiedermus hatte bereits im vorgezogenen Samstag-Spiel zu Hause gegen den KSV Eschenrod (siehe Spiel des Tages) gepatzt, doch die Dreierspielgemeinschaft nahm die Steilvorlage nicht an und musste sich im Auswärtsspiel bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Der KSV Eschenrod ist nach diesem Auswärtscoup neuer Tabellendritter. Eine 2:3-Derbyniederlage kassierte die SG 05 Büdingen im Heimspiel gegen den SV Phönix Düdelsheim. Nach zuletzt nicht unbedingt erfolgreichen Wochen ist der SV Seemental wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Gegen den TV 08 Kefenrod landete die Reutzel-Elf einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg. Im Derby zwischen dem FSV Dauernheim und dem SV Ranstadt sah der FSV nach einer 2:0-Führung bereits wie der sichere Sieger aus, doch reichte es am Ende nur zu einem 2:2-Remis. Nach diesem Punktgewinn haben die Ranstadter nunmehr die „rote Laterne“ an den SV Blau-Weiß Schotten weiter gereicht. Die Talfahrt der „Bockzahl-Elf“, die gestern Nachmittag gegen den SC Viktoria Nidda II eine 1:3-Heimniederlage kassierte, scheint kein Ende zu nehmen.
SV Blau-Weiß Schotten – SC Viktoria Nidda II 1:3 (1:1). Die Platzherren gingen mit Personalsorgen und ohne gelernten Torwart in dieses Spiel. Für Urlauber Enrico Zanardo stand Daniel Ladner zwischen den Pfosten, der seine Sache sehr ordentlich machte und schuldlos an dieser neuerlichen Niederlage war. Der Gast hatte in der Anfangsviertelstunde mehr vom Spiel. Nach dem ersten vielversprechenden Angriff der Gastgeber gab es einen Handelfmeter für die Blau-Weißen, den Artur Fetsch sicher zur 1:0-Führung verwandelte (19.). Zu diesem Zeitpunkt sicherlich eine etwas glückliche Führung für die Heimelf. In der Folge sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Mit dem Halbzeitpfiff gelang dem Gast aus Nidda noch der 1:1-Ausgleich durch Igor Divkovic, der nach vorausgegangenem Freistoß aus abseitsverdächtiger Position erfolgreich war. In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel weiterhin ausgeglichen. In der 67. Minute ging der Gast erstmals in Führung. Sergej Svistun nahm einen langen Ball unbedrängt an und schloss zum 1:2 ab. Drei Minuten später hatte Christian Ruppel gleich zwei Mal die Chance zum Ausgleich. Zunächst scheiterte er an Viktoria-Keeper Maurice Böck und den Nachschuss setzte er über das Niddaer Gehäuse. „Das musste der Ausgleich sein“, teilte Blau-Weiß-Pressewart Lothar Kniese mit. Schotten war um den Ausgleich bemüht, kassierte aber drei Minuten vor Spielende den alles entscheidenden dritten Gegentreffer. Nach Flanke von Svistun war es Dennis Ketzer, der zum 1:3-Endstand einlochte (87.).
SV Blau-Weiß Schotten II – KSV Aulendiebach 1:1 (1:0). Das Kellerderby war ausgeglichen, aber zerfahren. Mana Mando traf nach einer Viertelstunde den Pfosten des KSV-Tores; kurz darauf landeten auch die Gäste einen Pfostentreffer. Schiedsrichter Markus Zinn (Lauterbach) verweigerte dem KSV in der 35. Minute einen Foulelfmeter. Fünf Minuten später verwerte Christian Fröscher einen Strafstoß nach einem Foul zum 1:0 für den SV. In der 71. Minute glich Dominik Günther zum 1:1 aus. In der Schlussphase gab es einige Gelegenheiten für beide Seiten, die aber nichts einbrachten. Tore: 1:0 Fröscher (40.), 1:1 Günther (71.). Zuschauer: 30.