Die Schottener von Blau-Weiß haben sich viel Vorgenommen. Neuer Rasen. Verstärkung der Mannschaft. Neuer Trainer. Und das erste Erfolgserlebnis war schon verbucht: Die Stadtmeisterschaft.
Es gibt Situationen, die bedürfen eines Rückschritts. Nicht im Sinne eines Verlusts, sondern eher um eine Neuausrichtung vorzunehmen. Vieles wurde auf den Prüfstand gestellt, ohne dass etwas zerrissen oder verworfen wurde. Es galt einen Ruhepunkt zu finden und von den emotionalen Verstrickungen loszukommen.
Die Rekultivierung des Spielfelds
Nach dem türkischen Vereinsfest wurde der Rasen einer gründlichen Rekultivierung unterzogen. Das Ergebnis erstaunte sogar jahrelange Vereinsmitglieder, dass sich der Rasen wieder Rasen nennen durfte und nicht mehr unter „bespielbare Wiese“ behandelt wurde. Noch ist nicht alles optimal, doch der beschrittene Weg erlaubt verhaltenen Optimismus, bessere Voraussetzungen für die Kicker geschaffen zu haben.
Verstärkung der Mannschaft
Zur Mannschaft fanden einige neue Spieler und ein paar altbekannte. Die Stimmung darf als gut beschrieben werden, auch wenn der Einsatz jedes Einzelnen für die Interessen des Vereins noch nicht hundertprozentig stimmt. Das Vereinsleben ist mehr als nur auf dem Spielfeld Zuschauer unterhalten und etwas für sich selbst tun. Viele Ereignisse im Jahreskalender erfordern die Hilfe und Unterstützung der Spieler, damit bei jeder Gelegenheit ein positives Resümee gezogen werden kann.
Sebastian Reutzel bringt neue Ideen als Trainer mit
Der Verein Blau-Weiss Schotten konnte einen neuen Trainer für die 1. Mannschaft gewinnen. Sebastian Reutzel bringt frische Ideen, einen motivierenden Ehrgeiz aber auch einen kritischen Blick mit. Er versteht seine Arbeit nicht ausschließlich darin, „die Mannschaft bedingungslos auf die obersten Plätze der Liga zu führen.“ Er versteht sein Handwerk auch darin, einen Raum zu schaffen, indem die Spieler miteinander die Freude am Fußballspielen ausleben können, gemeinsam wachsen und dann vielleicht unter gemeinsamer Kraftanstrengung das Ziel „vorne mitzuspielen“ anpeilen.
Der erste Schritt: Die Stadtmeisterschaft
Alles gut? Die Stadtmeisterschaft wurde auch mithilfe Fortunas, letztlich entschied das Torverhältnis, nach Hause gebracht. Ein Erfolg angesichts des Dilemmas der letzten Saison, die knapp oberhalb des Abstiegs beendet wurde. Auch dieser erste Meisterschaftstitel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Weg noch weit ist, bis die Schwächen der letzten Spielrunde überwunden sind. Sind neue Methoden noch nicht verfestigt, können bei Misserfolgen schnell alte Gewohnheiten wieder an die Oberfläche gespült werden.
Es ist eine Aufgabe für Trainer, Mannschaft und Verein durch stetiges Training und Umfeldgestaltung den Kern des Fußballs herauszuarbeiten: Erfolg kommt nicht von ungefähr! Mit dem ersten Sieg im Rücken darf am Sonntag der Saisonstart mit Vorfreude erwartet werden. Los geht’s um 15 Uhr gegen Oberau. Wir freuen uns auf viel Unterstützung.